08.11.2024 •

Luftrettung in Raum Karlsruhe: Neuer Christoph 43 für den Mittleren Oberrhein

Seit dem 1. November startet in der Region um Karlsruhe ein hochmoderner Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor als Christoph 43. Die Maschine bringt unter anderem mehr Leistung, ein hochmodernes Glascockpit und ein größeres Platzangebot mit. Dies bietet der Besatzung ein Plus an Sicherheit und Einsatzmöglichkeiten. Der Wechsel stellt zugleich einen Meilenstein in der Flottenentwicklung der DRF Luftrettung dar, denn die letzte EC135 geht damit aus dem Dienst.

Der neue Christoph 43, eine hochmoderne H145 mit Fünfblattrotor, auf der...
Der neue Christoph 43, eine hochmoderne H145 mit Fünfblattrotor, auf der Landeplatte an der Station Karlsruhe.
Quelle: DRF Luftrettung/Foto: S. Geißert

„Bye-bye EC135“ hieß es am vergangenen Freitag an der Station Karlsruhe: Die DRF Luftrettung nahm ihre letzte noch aktive Maschine dieses Typs aus dem Dienst. Volker Buchmann, Pilot und Stationsleiter der Station Karlsruhe, beschreibt die Vorteile der neuen Maschine:

„Die H145 bietet mehr Leistung und mehr Platz in der Kabine. Für uns als Besatzung heißt das konkret, dass wir unser Leistungsspektrum erweitern können, sowohl im Bereich der Notfalleinsätze als auch bei medizinisch komplexen Transporten zwischen Kliniken. Hinzu kommt, dass wir dank des hochmodernen Glascockpits alle Flugdaten und Parameter auf großen Bildschirmen ständig im Blick haben.“

Der Vier-Achsen-Autopilot entlastet die Piloten zusätzlich im Flug und sorgt so auch für noch mehr Sicherheit.

Die neue Maschine eröffnet der Besatzung erweiterte Einsatzmöglichkeiten durch die höhere Nutzlast und den dritten Sitzplatz in der Kabine. So kann beispielsweise ein pädiatrisches Team den Transport eines Kindes begleiten oder schweres Versorgungsequipment für besonders komplexe Einsätze zugeladen werden. Die Besatzung kann auch mehr Kerosin tanken und damit weitere Strecken ohne Tankstopp fliegen, was für die Patienten wertvolle Zeit spart.

Typenblatt der H145 mit Fünfblattrotor
Typenblatt der H145 mit Fünfblattrotor
Quelle: DRF Luftrettung

High-Tech für das Patientenwohl: Flottenwechsel bei der DRF Luftrettung

1996 nahm die DRF Luftrettung die weltweit erste EC135 in Dienst. Seither kam der Hubschrauber in der Notfallrettung unzählige Male in ganz Deutschland zum Einsatz und brachte oft Rettung in letzter Minute. Im Zuge der Flottenerneuerung setzt die DRF Luftrettung künftig ausschließlich auf hochmoderne Hubschrauber der Muster H135 und H145/H145 mit Fünfblattrotor, was den Anspruch der gemeinnützigen Organisation unterstreicht, ihren Besatzungen optimale Ausrüstung für eine optimale Patientenversorgung zu bieten. Je schneller und je besser ausgestattet die Notärzte und Notfallsanitäter den Einsatzort erreichen, desto besser sind die Chancen für die Patienten, wieder ganz gesund zu werden. Deshalb hat sich die DRF Luftrettung der kontinuierlichen Erneuerung und Weiterentwicklung ihrer Flotte verschrieben.


Mehr zu den Themen:

Verwandte Artikel

Rettungsdienst: DRK sieht Reformmaßnahmen kritisch

Rettungsdienst: DRK sieht Reformmaßnahmen kritisch

Insbesondere die enorme Zunahme an Einsätzen des Rettungsdienstes von gut 8,5 auf über 14,1 Millionen Einsätze führt dazu, dass der Rettungsdienst vielerorts vor enormen Herausforderungen steht.

Stärkung des Technischen Hilfswerks (THW): Weitere 10 Millionen Euro für den Bevölkerungsschutz

Stärkung des Technischen Hilfswerks (THW): Weitere 10 Millionen Euro für den Bevölkerungsschutz

Das Technische Hilfswerk (THW) ist die deutsche Bevölkerungsschutzorganisation. Dies
wurde in diesem Jahr deutlich sichtbar.

Menschenleben retten im Katastrophenfall

Menschenleben retten im Katastrophenfall

Das Szenario für die Katastrophenübung „Magnitude 2024“ in Mosbach erforderte die Zusammenarbeit zahlreicher Hilfsorganisationen aus ganz Europa.

:

Photo

    Medizinische Versorgung vor Ort

    Der demografische Wandel stellt medizinisches Fachpersonal, Gemeinden und Helfer vor neue Herausforderungen. Deshalb hat WAS die medizinische Erstversorgung mobil gemacht. Die Rollende Praxis ist…