Frisches Trinkwasser aus dem Koffer

Kaum ein Monat vergeht, ohne dass Starkregenfälle an irgendeinem Ort der Welt Menschen in existentielle Not stürzen. Wo Extremwetterereignisse aufziehen und für Überschwemmungen und Erdrutsche sorgen, zerstören sie Landschaften, sichere Unterkünfte und immer auch wichtige Versorgungswege.

Zu den besonders kritischen Infrastrukturen gehört die Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Wird sie nachhaltig beschädigt, ist schnelle Hilfe gefordert. Aus dem Gepäck von Nothilfeorganisationen sind deshalb mobile Trinkwasseranlagen (TWA) zur Aufbereitung verschmutzten Wassers nicht wegzudenken. Je nach Situation vor Ort und Art der Verunreinigung sind unterschiedliche Aufbereitungsmethoden und Produktionskapazitäten gefragt.

Passgenaue Trinkwassernotversorgung

Mit einer ausgesprochen leichten und energiesparenden kleinen Aufbereitungsanlage (WTC 200 UF) mit einer Trinkwasserausbeute von bis zu 200 Litern pro Stunde erweitert Kärcher Futuretech jetzt sein Spektrum an angebotenen Anlagen. Der Spezialist bietet damit in Zukunft Aufbereitungssysteme mit Produktionskapazitäten zwischen 200 bis 15.000 Litern pro Stunde an. Je nach Bedarf und Rohwasser vor Ort arbeiten die Anlagen nach dem Prinzip der Ultrafiltration oder Umkehrosmose und können um Einrichtungen zur Trinkwasserabfüllung und -verteilung erweitert werden.

Transportabel im Koffer

Durch ihre kompakte und robuste Kofferbauweise und einem Gewicht von unter 50 kg ist die WTC 200 UF das leichteste und mobilste Wasseraufbereitungssystem im Portfolio von Kärcher Futuretech. Ausgestattet mit einem ausziehbaren Griff und zwei

Rollen kann sie auf geeigneten Oberflächen wie ein Trolley gezogen werden. In unwegsamem Gelände kann sie an drei robusten Handgriffen von den Helfern problemlos getragen werden.

Wie bei allen Anlagen von Kärcher Futuretech erfüllen sämtliche Oberflächen, die in direktem Kontakt mit Trinkwasser sind, die international anerkannten Regularien (z. B. DVGW, ACS, NSF).

Betrieb mit regenerativen Energien möglich

Die WTC 200 UF verfügt über eine Ultrafiltrationsmembran, die sämtliche Partikel, Mikroorganismen und Viren sicher zurückhält. Auch Pestizide, Schwermetalle und Medikamentenrückstände entfernt die Anlage zuverlässig. Ein Aktivkohlefilter fängt zudem Geruchs- und Geschmacksstoffe sowie Verfärbungen des Rohwassers ab.

Trotz des hohen Wirkungsgrades benötigt die Anlage im Vollbetrieb eine Gesamtenergie von weniger als 150 Watt und eine Spannung von lediglich 24 Volt. Dadurch können auch regenerative Energien als Stromquelle genutzt werden.

Präsentationen durch den Hersteller

Präsentiert und in Aktion vorgeführt wurde die WTC 200 UF bereits auf verschiedenen internationalen Messen und vor den Fachkräften der operativ-taktischen Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) des Technischen Hilfswerks (THW).

Unter anderem durfte Kärcher Futuretech die neue Kofferanlage im November vor Einsatzkräften der SEEWA Einheit Süd und Mitarbeitern der THW-Leitung während eines Workshops in Blaubeuren vorführen. Neben der Vorstellung von Funktionsweise und Bedienung wurde mit der WTC 200 UF bei dieser Gelegenheit vor Ort simuliertes Schmutzwasser zu Trinkwasser aufbereitet.

Das THW gehört zu den wichtigsten Akteuren der internationalen Nothilfe, die nach Katastrophen vor Ort verunreinigtes Wasser zu Trinkwasser aufbereiten. Die Anlagen von Kärcher Futuretech sind dabei in unterschiedlichen Größen und Ausführungen vielfach im Einsatz.