Wie gut sind Deutschlands Krankenhäuser auf den militärischen Bündnisfall vorbereitet?
Mehr als 1.200 verletzte Soldaten aus der Ukraine wurden seit Kriegsbeginn in deutschen Krankenhäusern aufwändig, langwierig und kostenintensiv behandelt. Die Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken mussten sich auf die neuen Verletzungsmuster einstellen, viele Kliniken gingen finanziell in Vorleistung.

Erst kürzlich wurden 50 Mio. Euro von der Regierung für die Versorgung von Kriegsverletzten aus der Ukraine zur Verfügung gestellt. Was aber wäre, wenn der Bündnisfall der NATO einträfe und auch deutsche Soldaten im Krieg kämpfen müssten und Deutschland Aufmarschgebiet würde? Dann wäre mit vielen Hunderten Toten und Tausenden Verletzten zu rechnen. „Die deutschen Krankenhäuser haben hinsichtlich der Versorgung von Kriegsverletzungen einen erheblichen Nachholbedarf, lediglich die fünf Bundeswehrkrankenhäuser sind hierzulande mit besonderen Kenntnissen ausgestattet. Im Falle der Ausweitung dieses Konfliktes auf den Bündnisfall wären die vorgehaltenen Betten der Bundeswehrkrankenhäuser und der assoziierten BG-Kliniken innerhalb von 48 Stunden ausgelastet“, sagt Prof. Dr. Dietmar Pennig, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU).
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